Haustier-Check für Allergiker: Welches Tier ist geeignet?

Allergiefrei mit Aquarium
Das Gefühl, dass da jemand ist, wenn man nach Hause kommt. Jemand, der einen erwartet und einen braucht. Ein Haustier, süß, kuschelig, verspielt, ist für viele das schönste Hobby. Doch was kann man als Allergiker tun? Muss ich in dem Fall auf ein Haustier verzichten oder gibt es Tiere und Rassen, die trotz Tierhaarallergie unbedenklich sind? Die Meinungen dazu gehen oft auseinander, wir aber haben einen sicheren Tipp.

Eine Tierhaarallergie zeigt sich meist durch Schnupfen, Niesreiz und juckende Augen.
Der größte Allergieauslöser ist die Katze, sagen Experten. Der Grund dafür seien die Schwebeeigenschaften ihrer Allergene, durch welche sich diese am besten verbreiten. Dennoch ist die Katze in Deutschland das beliebteste Haustier: Laut Statista leben rund 13,7 Mio. maunzende Fellnasen in deutschen Haushalten.
Keine Symptome trotz Tierhaarallergie?
Allergenfreie Rassen gibt es leider nicht. Wer aber trotz Tierhaarallergie nicht auf eine Katze verzichten möchte, kann es mit einer Nacktkatze versuchen. Durch das fehlende Fell gelangen die Allergene weniger schnell in die Luft, heißt es. Zudem gibt es Berichte darüber, dass die Weibchen sowie kastrierte Kater weniger Allergene produzieren als ihre Artgenossen. Ob es stimmt? Sicher ist jedenfalls, dass Allergiker nicht bei jedem Tier Symptome zeigen müssen. Es kann sich also lohnen, die Reaktionen bei Kontakt mit unterschiedlichen Rassen/Tieren zu testen.

Katzen sind zwar das beliebteste Haustier der Deutschen, aber auch das, mit den meisten Allergenen.
Wer das Risiko, eine ungeeignete Katze aufzunehmen, nicht auf sich nehmen möchte, ist mit einem Hund vermutlich besser dran. Die haben nämlich ein geringeres Allergiepotenzial. Warum? Ihre Allergene sind schwerer und verbreiten sich daher schlechter. Generell haben Hunde weniger davon. Doch auch bei Hunden gilt: Allergenfreie Rassen existieren nicht. Und auch hier gibt es immer Unterschiede zwischen Rassen, Geschlechtern und von Tier zu Tier. Erfahrungen zeigen aber, dass besonders die Zuchten von Labradoodles und Goldendoodles allergikerfreundlich sein sollen.
Es geht auch ohne Fell
Gar kein Risiko gehen Allergiker mit Fell- & Federfreien Tieren ein. Unser Tipp: Fische. Natürlich kann man Fische nicht mit Hund und Katze vergleichen. Sie haben aber durchaus auch Ihre Vorteile: Ein Aquarium ist eine schöne Dekoration, mit Fischen müssen Sie nicht Gassi gehen und keine Fellpflege betreiben.
Auch Reptilien würden sich, was das Allergiepotenzial betrifft, eignen. Ob diese aber wirklich als Haustier geeignet sind, darüber wird gestritten. Vor allem hier ist es also wichtig, sich vor der Anschaffung eingehend und professionell beraten zu lassen. Damit es dem Tier lange gut geht und es möglichst artgerecht leben kann.

Ob groß oder klein: Auch Fische haben ihre Vorteile als Haustier.
Fotos: Pixabay